Die drei Turniertage der Europameister*innenschaft haben ganz unterschiedlichen Charakter und bieten für fast jeden Geschmack etwas: Eher breitensport- oder eher leistungsportorientiertes Tanzen der unterschiedlichsten Alters- und Startklassen, eher Schautanzen oder eher Spaßtanzen …
GleichTanz.de ermuntert immer wieder – insbesondere bei den in Berlin stattfindenden Turnieren – seine Leser*innen dazu, solche Turniere einmal als Zuschauer*in zu erleben. Es macht Spass und ist ein besonderes Erlebnis – und demnächst gibt es dazu an drei Tagen Gelegenheit: vom Donnerstag, den 27., bis zum Samstag, den 29. Juli, und dann jeweils von 11:00 Uhr bis in den Abend.
Die Veranstalter*innen von pinkballroom haben speziell für Zuschauende einen kleinen Wegweiser erstellt:
Am Donnerstag und Freitag finden die Einzelwettbewerbe in den Standard- und Lateintänzen statt. Diese werden geschachtelt, so dass immer abwechselnd die Frauen- und Männerpaare tanzen, und das abwechselnd in Standard und Latein. Die Wettbewerbe beginnen jeweils mit einer Sichtungsrunde, in der alle Paare tanzen, und anschließend in ihre Klasse eingeteilt werden – eine schöne Möglichkeit, einen Überblick über die gesamte Breite des Equality-Tanzens einzufangen. Danach folgen die Vorrunden und später die Finals.
Um 11:00 starten die Senior_innen, die jeweils mindestens 40 Jahre alt sind und zusammen 90. Und täuscht euch nicht. Hier tanzen Tänzer und Tänzerinnen mit großer tänzerischer Erfahrung, die sich mit ihren oft jüngeren Mitwettbewerber_innen zusätzlich in der Hauptgruppe messen. Mit Routine und Eleganz schwingen sie übers Parkett und zeigen noch immer extrem schnelle Beine und Füße in den Lateintänzen.
Nachmittags folgen die Hauptgruppenpaare (16+). Ihr werdet merken, wie unterschiedlich die zehn Latein- und Standardtänze von den Tanzenden dargestellt werden. Trotz des vorgeschriebenen Rahmens, also den maßgeblichen Wertungskriterien, Musikalität, Rhythmus, Balance etc. drückt jedes Paar die einzelnen Tänze individuell aus. Ein Augenschmaus sind auch die Kostüme, die im queeren Tanzsport keiner Kleiderordnung unterliegen, so kann Führend im Kleid oder im Frack und Folgend im schicken Glitzershirt oder mit wehenden Schleiern tanzen. Hier wird vieles selbst kreiert und entworfen.
Den tänzerischen Höhepunkt bilden jeweils die Finals der höchsten Klasse – der A-Klasse. Die Tage werden abgeschlossen mit dem emotionalen Höhepunkt – den Sieger_innen-Ehrungen.
Der Freitag tanzt aus der Reihe. An diesem Tag werden die 10-Tänze-Wettbewerbe ausgetragen, also alle Standard- und Lateintänze in einem Wettbewerb. Für das Publikum ist immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Paare in den beiden Sektionen wirken.
Dann werden die Showtanz-Gruppen und -Paare um den Titel tanzen. Die Showtanz-Gruppen können sowohl Formationstanz darbieten oder eben vor allem Show! Bei den bereits sechs gemeldeten Showgruppen werden Emotionen und Geschichten getanzt. Die beiden Wettbewerbe für Showtanz werden das absolute Highlight der EC 2017 darstellen!
Das Sahnehäubchen an diesem Tag wird der Queer & Fun Wettbewerb sein, in den sich die queere Szene aktiv einmischen und selbst feiern wird.
Den feierlichen Abschluss der gesamten EC 2017 bildet ein Ball am Samstagabend. Hier werden wir alle mit unseren neuen Freund_innen tanzen, mit unseren Fankurven, mit unseren Lieblingstänzer_innen… Und dann werden uns die Europameister_innen aller Kategorien noch einmal ihr ganzes Können zeigen.
Karten werden nur an der Tageskasse verkauft. Wir führen keinen Vorverkauf durch und somit existiert auch keine Reservierungsliste.