Am 24. November werden um 10:00 Uhr in der Senatsverwaltung für Arbeit, Frauen und Integration, Oranienstr. 106,
– … nicht nur die ersten „Unisex-Toiletten“ in einer Berliner Hauptverwaltung eröffnet (was sicherlich in einigen Medien auch Anlass für Ironie und Unverständnis sein wird),
– … sondern auch eine neu erstellte Rechtsexpertise zu „Diskriminierungspotentialen gegenüber trans- und intergeschlechtlichen Menschen im deutschen Recht“ vorgestellt.
Und hier die Pressemitteilung der Senatsverwaltung:
Als erste Hauptverwaltung wird die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen vier „WCs für alle Geschlechter“ durch die Umwidmung bisheriger Damen- und Herrentoiletten einrichten. Die Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Barbara Loth, wird die erste Unisex-Toilette in der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen freigeben und die neue Beschilderung anbringen.
Bislang sind die meisten öffentlichen Toiletten entweder für Frauen oder für Männer ausgeschildert. Für trans- und intergeschlechtliche Menschen gehört das zu den größten Problemen im Alltagsleben, da es hierbei zu einer Vielzahl diskriminierender und ausgrenzender Erlebnisse kommen kann.
Im anschließenden Pressegespräch stellt die Staatsekretärin Barbara Loth die Rechtsexpertise „Diskriminierungspotentiale gegenüber trans- und intergeschlechtlichen Menschen im deutschen Recht“ vor, die im Auftrag der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung, von Prof. Dr. LL. M Konstanze Plett erstellt wurde.
Die Rechtsexpertise stellt umfassend dar, wie die Registrierung von Geschlecht als ausschließlich „männlich“ oder „weiblich“ im Lebensverlauf von trans- und intergeschlechtlichen Menschen zu zahlreichen Verletzungen der Grund- und Menschenrechte führt.
Zeit: Dienstag, den 24.11.2015, 10 Uhr
Ort: Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Oranienstraße 106, Raum 4.120.
Vertreterinnen und Vertreter der Medien und der interessierten Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.