Am So., den 08. November, ab 14:00 Uhr, gibt es eine “Finissage” der Ausstellung in der Begine – und diese ist für alle Geschlechter zugänglich!
Die Fotoausstellung “Von Frau zu Frau – Gesichter im Tanz” von Regina Ploschies ist seit September (und voraussichtlich bis Ende Dezember) in der Begine zu sehen.
In 14 großformatigen Fotografien zeigt Regina das Ergebnis ihrer anderthalbjährigen Beobachtung von Tänzerinnen.
In einem kleinen Interview porträtiert GleichTanz sie und ihre Arbeit.
Erstmals können auch Männer und andere Geschlechter die Ausstellung im Rahmen einer Finissage am 08. November – von 14.00 bis 17:00 Uhr – sehen!
Ort: Begine, Treffpunkt und Kultur für Frauen,
Potsdamer Str. 139, 10783 Berlin-Schöneberg
Regina, seit wann fotografierst Du und wie bist Du dazu gekommen?
Fotografie begeistert mich schon fast mein ganzes Leben. Angefangen hat es mit einer Ihagee Exakta im Alter von 10 Jahren. Die Dunkelkammer folgte bald, und 2010 wurde sie dann bereichert durch Pixel und Lightroom.
Was interessiert Dich dabei hauptsächlich?
Meine fotografischen Interessen sind vielfältig. Interessantes Licht ist aber die Voraussetzung. Ganz besonders liebe ich es, Menschen zu zeigen, wie ich sie sehe. Ich habe fast immer eine Kamera dabei, und wenn es interessante Situationen oder gutes Licht gibt, dann will ich das einfangen und festhalten. Manchmal spreche ich sogar fremde Menschen auf der Straße an und frage sie, ob ich sie fotografieren kann (und viele stimmen tatsächlich zu und machen mit). Die Porträtfotografie habe ich übrigens bei “Imago Fotokunst” gelernt, und mein Lehrer war und ist Thomas Kierok.
Ist das Dein Hobby oder Dein Beruf?
Eigentlich bin ich Physikerin und arbeite in der Entwicklung technischer Software. Seit 2 Jahren aber betreibe ich zusätzlich auch Fotografie beruflich, aber könnte davon alleine nicht leben. Ich biete Porträtfotografie in meinem Studio oder “outdoor” an.
Wie kamst Du auf die Idee “Von Frau zu Frau – Gesichter im Tanz”?
An dem Projekt arbeite ich seit Anfang 2014. Als langjährige Tänzerin faszinieren mich von Anfang an die Emotionen, welche sich in der Haltung und den Gesichtern tanzender Frauen ausdrücken. So habe ich 1 1/2 Jahre lang Tänzerinnen als Fotografin begleitet und während des Tanzens porträtiert, in ihren Übungsräumen oder bei Veranstaltungen. Durch die ständige Präsenz unsichtbar geworden, fange ich ihre unmittelbar aus dem Tanz heraus entstehenden Emotionen mit der Kamera ein.
Weshalb schwarz-weiß?
Schwarz-weiß ist kein Dogma, sondern ein Ausdrucksmittel für diese Serie. Ich will bei dieser Serie die Aufmerksamkeit auf den Ausdruck legen. Da stört Farbe, vor allem mit so unterschiedlichen Hintergründen.
Du bist ja selbst Tänzerin?
Ja, ich tanze seit sieben Jahren Standard & Latein bei donnadanza. Ich würde auch gerne noch Tango Argentino lernen, aber dafür fehlt mir im Moment die Zeit.
Wo sind die Fotos entstanden?
In einem F-Kurs von donnadanza, auf verschiedenen Bällen und Partys und in einem Tango Argentino-Kurs.
Viel Erfolg und auch viel Spaß bei Deiner weiteren Arbeit als Fotografin!
Günther Schon
Weitere Infos zur Arbeit von Regina Ploschies: http://www.isofee.de