Die fesche Lola tanzt zur Holzauktion den „Schwanensee“: Queer & Fun-Wettbewerbe bei der EC 2017

Die fesche Lola tanzt zur Holzauktion den „Schwanensee“:  Queer & Fun-Wettbewerbe bei der EC 2017

Neben den ernsten und zum Teil hochkarätigen Turnieren im Standard und Latein wird es Ende Juli zur EM auch Spaß-Wettbewerbe für Diven, Polka- oder Ballettliebhaber*innen geben.  In anderthalb Minuten können Paare oder kleine Gruppen in einer dieser drei Kategorien ihre eigene Choreographie präsentieren …

Die Queer- und Funwettbewerbe  finden am Freitag, den 28. Juli, von 14:00 bis ca. 20:00 Uhr (parallel zu dem regulären Turnier) statt.  In den folgenden Infos der Veranstalter*innen wird alles Weitere erklärt, und GleichTanz.de hat dazu auch ein paar passende Fotos gefunden:

Du hast Freude an Bewegung oder magst das Entertainment oder dich Verkleiden. Du wolltest schon immer mal mit deiner „Perle“, deinen Freund_innen, Verwandten oder Bekannten tanzen. Du wolltest mit deinem/deiner Tanzpartner_in schon immer mal die Rollen wechseln. Du kannst Tanzen, aber die Wettbewerbe der EC sind nichts für dich. Du kannst nicht tanzen, aber du wolltest schon immer mal auf der Fläche stehen. Warum ihr mitmacht, ist uns ganz egal, wir haben uns für euch was ganz Besonderes ausgedacht: Den Queer & Fun Wettbewerb!

Im Queer & Fun-Wettbewerb geht es vor allem darum, Spaß zu haben. Der kann sich ausdrücken in tollen Outfits, in super spontanen Paar-Kombinationen, in einer Rollenverteilung, die sich „andersherum“ anfühlt, in einer verrückten Choreographie, in einem charmanten „versuch doch mal, mich zu führen!“, im „einfach nur ein bisschen schwofen“.  Ausdrücklich erlaubt sind Geschmacklosigkeiten, Dysbalancen, übertriebene Posen bis zum Umfallen und erfrischende Amusikalität – Hauptsache, es gefällt euch!

Teilnehmen dürfen alle, die über 16 sind (siehe besonderen Bedingungen „Berliner-Diven-Award“).  Ausdrücklich erwünscht ist es auch, wenn sich Personen aus unterschiedlichen Ländern und Kontinenten zusammentun.

Es gibt keine Wertungsrichter_innen, sondern eine Jury. Diese besteht aus Persönlichkeiten der Equality-Szene, der queeren Tanzschulszene und anderen Menschen:

  • Gabriele Urbanek, Tanzsportboutique, die Fachfrau für tolle Outfits.
  • Angelika Staudinger, Vertreterin der Tanzschule MAXIXE, tanzt dort und in anderen Tanzschulen seit 1997 Standard, Latein & Tango.
  • Tobias Wozniak, Vertreter der Tanzschule Walzerlinksgestrickt, unterrichtet dort Standard & Latein
  • Günther Schon, GleichTanz.de – das Online-Portal rund ums gleichgeschlechtliche und gleichberechtigte Paar-Tanzen in Berlin.
  • Christoph Neumann, Tanzschule bebop, gründete 1988 mit „bebop“ die erste „kommerzielle“ Tanzschule in Berlin, die sich explizit nicht den DTV-Regeln unterwirft; Christoph hatte 1996 bei den Tanzsport-Wettbewerben der EuroGames Berlin die sportliche Leitung inne.
  • Inken Vogel, Vertreterin von VIVANTES, Hobbytänzerin aus Leidenschaft und Zuschauerin mit Begeisterung

Man muss übrigens nicht gewinnen, aber wer dennoch Ehrgeiz hat, dies sind die Wertungskriterien: Ausgelassenheit, Ausgefallenheit, Ausstaffierung, Ausdauer. Jury-Mitglieder/-Mitfrauen, die sich nicht an diese Kriterien halten, müssen den Schwanensee alleine tanzen!

 

Folgende Wettbewerbe werden ausgerichtet:

 

(1)  „Berliner-Diven-Award“

dietrich

  • Wettbewerb mit zwei Tänzen auf die Stücke zweier weltbekannter Berliner Sängerinnen
    • Foxtrott/ChaCha zu „Ich bin die fesche Lola“ von Marlene Dietrich, dieses Lied ist eigentlich ein Foxtrott (also der Tanz, den wir alle vor dem Quickstep gelernt haben, nicht jedoch der Slowfox), aber Ihr könntet auch einen ChaCha o.a. tanzen
    • Langsamer Walzer/Wiener Walzer zu „Für mich solls rote Rosen regnen“ von Hildegard Knef, diese Originalversion weist verschiedene Rhythmuswechsel zwischen Langsamen & Wiener Walzer auf, aber Ihr müsst ja auch nicht im Takt tanzen;-)
  • Vorrunde & Finale
  • Teilnahme: paarweise, die nicht gemeinsam Turnier tanzen – es sei denn, sie tanzen die „andere Rolle“ (d.h. auch hier, dass sie zumindest so nicht gemeinsam Turnier tanzen), keine Einzeltänzer_innen der A-Klassen der EC 2017.

Was muss ich hier tun? Tanzen. Ihr dürft Euch als Diven verstehen, müsst Ihr aber nicht.

 

 

 

polka frauen

(2) „Holzauktions-Award“

Was muss ich hier tun? Mit Partner_in eine Polka tanzen oder so was ähnliches (z.B. Rheinländer). Wenn ihr keine Polka könnt, denkt euch doch gerne was aus (z.B. Hopsen) oder Ihr macht am 08.07.2017 die Einführung in die Polka mit.

 

schwanensee männer

(3) „Schwanensee-Award“ („Tanz der kleinen Schwäne“)

  • Freestyle/Show
  • Teilnahme: mind. 2 Tänzer_innen, keine Beschränkungen
  • Ohne Vorrunde, d.h. nur Finale
  • Musik: Schwanensee von Tschaikowsky, 1:30 Minuten, Musik & Tänzerische Anregung hier, oder auf YouTube „Schwanensee Parodien“ bzw hier.

Was muss ich hier tun? Im Paar oder in einer kleinen Gruppe denkt ihr euch eine Choreo aus, die auf die Musik passt – oder auch nicht. Erlaubt ist alles. Das Publikum wird sich über kreative Ideen freuen.

 

 

Die verschiedenen Queer & Fun-Wettbewerbe werden am Freitag, den 28.07.2017 in der Zeit zwischen 14:00 und 20:00 ausgerichtet. Ihr könnt alle drei Wettbewerbe zusammen tanzen oder auch nur einen einzelnen auswählen.
Die Queer & Fun-Wettbewerbe sind kein offizieller Bestandteil der Europameisterschaften – es werden keine Titel Europameister_innen vergeben.

Anmeldung: Am Turniertag bis 30 Minuten vor dem Start, d.h. am 28.07.2017 um 13:30 Uhr. Es erleichtert aber unsere Zeitplanung, wenn Ihr Euch unter info@pinkballroom.de vorher anmeldet.

Die Teilnahmegebühr ist in der Tageskarte des 28.07.2017 bereits enthalten.

Ergänzung / Nachtrag (Stand:  23.07.17):

Das Spaßturnier läuft zum Teil zeitlich im Wechsel mit dem regulären Turnier.  Mittlerweile stehen auch die genaueren Anfangszeiten der drei Queer- und Fun-Wettbewerbe am 28.07. fest:

  • Berliner Diven-Award: Start 15:10
  • Holzauktions-Award: Start 16:30
  • Schwanensee-Award: Start 17:30

Die Spaßturniere sollen nur nach den folgenden Kriterien bewertet werden:

  • Ausgelassenheit
  • Ausgefallenheit
  • Ausstaffierung
  • Ausdauer

    Die Wertungsrichter*innen werden dazu angehalten, auf keinen Fall Folgendes mit in die Wertung einfließen zu lassen:

  • Takt & Musikalität
  • Technik
  • Balancen


Es geht also nicht um eine perfekte Tanzchoreographie, sondern vor allem um Kreativität und Spaß an der Sache.  Das ist ganz im Sinne von GleichTanz.de, denn wir versuchen mit unserem Online-Portal ja letztendlich den Spaß bzw. die Freude am gleichgeschlechtlichen und gleichberchtigten Paartanzen (erstmals) zu wecken oder (bei Opfern früherer Tanzschulen-Erfahrungen) wieder zu erwecken.

In einem Vorbereitungstext zum Spaß-Turnier wurde dessen zugrunde liegende Idee recht schön beschrieben:

„Im Queer & Fun-Wettbewerb geht es vor allem darum, Spaß zu haben. Der kann sich ausdrücken in tollen Outfits, in super spontanen Paar-Kombinationen, in einer Rollenverteilung, die sich „andersherum“ anfühlt, in einer verrückten Choreographie, in einem charmanten „versuch doch mal, mich zu führen!“, im „einfach nur ein bisschen schwofen“.  Ausdrücklich erlaubt sind Geschmacklosigkeiten, Dysbalancen, übertriebene Posen bis zum Umfallen und erfrischende Amusikalität – Hauptsache, es gefällt euch!“

 

Alle Informationen (und ggfs. weitere Aktualsierungen) zu den Wettbewerben findet Ihr hier .

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