Diskriminierung von trans- und intergeschlechtlichen Menschen im deutschen Recht

Diskriminierung von trans- und intergeschlechtlichen Menschen im deutschen Recht

Eine aktuell erstellte Rechtsexpertise zu diesem Themenbereich kann kostenlos bei der Senatsverwaltung bestellt oder online herunter geladen werden.

Die Expertise analysiert detailliert, wie die vor allem die Registrierung von Geschlecht – häufig ohne sachlichen Grund – für Diskriminierungen verantwortlich ist und das gesamte deutsche Recht durchzieht. Die Verfasserin zeigt Diskriminierungspotentiale anhand der Stationen eines Lebensweges auf: von der Geburt über Kindergarten, Schule, Familienzusammenhänge, Arbeit und Beruf, im Gesundheitswesen, sowie im öffentlichen Raum:

 

Senat setzt sich für Rechte trans- und intergeschlechtlicher Menschen ein und beseitigt Hürden im Alltag

Pressemitteilung

Die Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Barbara Loth, hat heute aus Anlass des „Transgender Day of Rememberance“ (20. November) die Expertise „Diskriminierungspotentiale gegenüber trans- und intergeschlechtlichen Menschen im deutschen Recht“, die von Prof. Dr. Konstanze Plett im Auftrag der Senatsverwaltung erstellt wurde, vorgestellt.

Staatssekretärin Barbara Loth: „Trans- und intergeschlechtliche Menschen sind im Alltag zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt, die häufig im Zusammenhang mit der rechtlichen Situation stehen: Sei es eine Anrede als „Herr“ oder „Frau“, die nicht der empfundenen Geschlechtsidentität entspricht, eine unzulässige Offenbarung der Trans- oder Intergeschlechtlichkeit, Barrieren bei der Änderung von Vornamen und Personenstand, Verzögerung und Verweigerung medizinischer Leistungen – um nur einige Beispiele zu nennen.“

Die Expertise analysiert detailliert, wie die vor allem die Registrierung von Geschlecht – häufig ohne sachlichen Grund – für Diskriminierungen verantwortlich ist und das gesamte deutsche Recht durchzieht. Die Autorin zeigt Diskriminierungspotentiale anhand der Stationen eines Lebensweges auf: von der Geburt über Kindergarten, Schule, Familienzusammenhänge, Arbeit und Beruf, im Gesundheitswesen sowie im öffentlichen Raum. Eine zusätzliche Belastung sei durch die Digitalisierung personenbezogener Daten entstanden, die einen effektiven Datenschutz erschwere.

Die kostenfreier 94-seitige Broschüre „Diskriminierungspotentiale gegenüber trans- und intergeschlechtlichen Menschen im deutschen Recht“ (Nr. 35 in der Schriftenreihe des Fachbereichs für die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen- LSBTI) kann bei der Broschürenstelle der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung (LADS), Oranienstraße 106, 10961 Berlin, broschuerenstelle@senaif.berlin.de, Telelefon 030 90281866 oder über den Buchhandel ISBN: 978-3-9816391-4-8 bestellt werden. Eine barrierefreie Online-Version können Sie unter

 

(Quelle: Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, 04.11.2015)

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